Südwestfalen ist keine Medienwüste. Diese Bilanz zog der heimische Abgeordnete Matthias Kerkhoff aus Olsberg anlässlich der Südwestfalentour 2016. Einmal im Jahr reisen alle südwestfälischen CDU-Landtagsabgeordnete zusammen für zwei Tage durch die fünf heimischen Kreise, um sich über ausgewählte Themen zu informieren. In diesem Jahr drehte sich die Reise um das Thema Medienpolitik.
Stationen in den zwei Tagen waren die Lokalradios Hellweg Radio, Radio Sauerland und Radio Siegen; die überregional erscheinenden Zeitungen Westfälischer Anzeiger und Westfalenpost, das Regionalstudio des WDRs in Siegen sowie die Medienfakultät der privaten Hochschule BiTS in Iserlohn. „Wir haben in Südwestfalen ein breit gefächertes Angebot an Medien: Vom Fernsehen über das Radio bis hin zu unseren Zeitungen. Sie sind ein starker Förderer des regionalen Gedankens in den fünf Kreisen. Zusammen haben wir die Aufgabe für Südwestfalen zu werben, damit die Region weiter zusammenwächst und sich noch mehr als eine Einheit versteht“, erklärt der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der südwestfälischen CDU-Landtagsabgeordneten und Landtagsfraktionsvizechef Klaus Kaiser.
Bei den Gesprächen wurde deutlich, dass das frisch verabschiedete WDR-Gesetz weiter kritisch gesehen wird, da es vor allem den Einfluss rot-grünen Regierungsfraktionen auf den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ausdehnen soll. Deshalb haben die CDU-Abgeordneten gegen die teure Aufblähung der Gremien beim WDR gestimmt. Besonders betont haben die heimischen Christdemokraten bei den Gesprächen mit den örtlichen Verantwortlichen die besondere Bedeutung der vier lokalen Radiosender in Südwestfalen. „Die CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag ist der große Unterstützer des Lokalfunks in Nordrhein-Westfalen. Deshalb ärgere ich mich noch immer darüber, dass sich die Vertreter von SPD und Grünen nicht für ein neues Jugendprogramm der NRW-Lokalradios eingesetzt haben“, kritisiert der Abgeordnete Kerkhoff.
Gegenüber den regionalen Zeitungen Westfälischer Anzeiger und Westfalenpost (WP) warben die Abgeordneten dafür, den Blick noch ein bisschen mehr auf Südwestfalen zu richten. „Südwestfalen ist auch Dank der Berichterstattung von WP und Anzeiger als Mantelredaktionen für die Lokalzeitungen als Wirtschaftsregion angekommen. Um aber als Marke in den Köpfen fest verankert zu sein, brauchen wir noch mehr Einsatz in den kommenden Jahren“, erklärt Kerkhoff.
Beim WDR in Siegen besuchten die sieben südwestfälischen Abgeordneten Klaus Kaiser, Jens Kamieth, Matthias Kerkhoff, Theo Kruse, Werner Lohn, Thorsten Schick und Eckhard Uhlenberg die Redaktionskonferenz unter Leitung der Chefredakteurin Beate Schmies. Dort diskutierten die Abgeordneten mit den Mitarbeitern über die Sicht des restlichen Landes auf die Region Südwestfalen und die Rolle der Medien und der Politik in den aktuellen politischen Debatten.
Den Abschluss der Tour bildete der Besuch bei der Business and Information Technology School (BiTs) in Iserlohn. Die private Hochschule hat einige Studiengänge mit dem Schwerpunkt Journalismus aufgebaut. Dort werden viele Studenten ausgebildet, die später als Journalisten arbeiten. Unter Leitung des Rektors Prof. Dr. Stefan Stein und Prof. Dr. Stefan Lennardt, Fachdozent für Journalistik und PR, besichtigten die Abgeordneten die Radio- und Fernseheinrichtungen der Hochschule. „Die Hochschule und ihre Studenten sind tolle Werbeträger für die Region. Viele gute Ideen, die an der Hochschule entstehen helfen auch Südwestfalen beim Aufbau eines positiven und innovativen Images“, erklärt Thorsten Schick, Abgeordneter aus dem Märkischen Kreis.
Die südwestfälischen CDU-Abgeordneten zu Besuch beim Radio Sauerland in Meschede (v.l.): Thorsten Schick, Werner Lohn, Ferdi Lenze (Vorsitzender Veranstaltergemeinschaft), Anke Gebhardt (Chefredakteurin), Matthias Kerkhoff, Klaus Kaiser und Eckhard Uhlenberg.