Nordrhein-Westfalen muss den Vorwärtsgang einlegen
Neun Monate vor der Landtagswahl im Mai 2017 fordert der CDU-Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff einen Politikwechsel in Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen sei ein starkes Land, mit engagierten Menschen und leistungsfähigen Unternehmen, werde aber unter Wert regiert. Dies wolle die CDU im nächsten Jahr ändern und NRW weg von den Abstiegsrängen führen. „Der letzte Platz beim Wirtschaftswachstum ist kein Schicksal, das über uns hereingebrochen ist, sondern hat etwas mit falschen politischen Entscheidungen der rot-grünen Landesregierung zu tun“, so Matthias Kerkhoff.
Vor wenigen Wochen hatten Daten des Statistischen Landesamtes für Aufsehen gesorgt, die Nordrhein-Westfalen den letzten Platz beim Wirtschaftswachstum bescheinigten. 2015 war die nordrhein-westfälische Wirtschaft nicht mehr gewachsen. „Wirtschaftswachstum ist nicht alles, aber wahr ist auch, alle Herausforderungen vor denen wir stehen, lassen sich mit Wachstum leichter angehen, als ohne“, so der heimische Landtagsabgeordnete. Dies gelte für die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt aber auch für den Schuldenabbau. Eine dynamische Wirtschaft und gute Wirtschaftspolitik sorgen für mehr Steuereinnahmen und damit auch für Investitionsmöglichkeiten in Bildung und Infrastruktur. Gerade bei Straßenbau und Breitband geschehe zu wenig. „Wirtschaftspolitik ist Ermöglichungspolitik für alle anderen Politikbereiche.“ Deshalb müssten Wachstumsbremsen gelöst werden. Dies gelte für den Landesentwicklungsplan (LEP), der zu restriktiv sei, das Tariftreue- und Vergabegesetz, den Klimaschutzplan und viele andere bürokratische Regelungen, bei denen NRW über EU-Vorgaben hinaus reglementiere. Auch beim neuen Landesnaturschutzgesetz schade man den Entwicklungschancen im ländlichen Raum, durch unverhältnismäßige Eingriffe in Eigentum und Bewirtschaftungsmöglichkeiten, ohne im Ergebnis mehr für den Naturschutz zu erreichen.
Einen weiteren Schwerpunkt nahm das Thema Innere Sicherheit ein. Die im Hochsauerlandkreis um 40% gestiegene Einbruchskriminalität sorge für Verunsicherung in der Bevölkerung. Zwar lebe man im Hochsauerlandkreis weiterhin vergleichsweise sicher, dennoch sei gerade das Thema Einbruchskriminalität ein sehr sensibles Thema. Die geringe Aufklärungsquote sei ernüchternd und deshalb sei auch hier ein Umsteuern erforderlich. Die Präsenz der Polizei auch im ländlichen Raum müsse erhalten werden.
„Wir brauchen weniger Blitzer-Marathons und anderer PR-Aktionen von Innenminister Jäger und dafür mehr Kriminalitätsbekämpfung“, so Matthias Kerkhoff.