Aufruf zur Mitgliederwerbung / Ziele politisch durchsetzen / Matthias Kerkhoff MdL: verheerende Bilanz der rot-grünen Landesregierung
Der ehemalige Landtagsabgeordnete Günter Langen aus Medebach wird weitere zwei Jahre den Kreisverband der Senioren-Union (SU) der CDU im Hochsauerland führen. Einstimmig bestätigten die Mitglieder ihn bei der Mitgliederversammlung im Kreishaus in Meschede im Amt. Zu seinen vier Stellvertretern wurden Günter Dickel (Brilon), Albert H. Hoffmann (Neheim-Hüsten), Klemens Neumann (Meschede) und Johannes Verhoeven (Arnsberg) gewählt. Mit Stellvertretern und Beisitzern sind alle Städte des Kreises im Vorstand vertreten. Damit gibt es keine „weißen Flecken“ mehr im Kreisvorstand der Senioren-Union Hochsauerland.
Positiv hob der alte und neue Kreisvorsitzende hervor, dass auch in der Senioren-Union immer mehr Frauen aktiv würden. Er rief die Anwesenden dazu auf, neue Mitglieder anzuwerben. Derzeit hätte der Kreisverband 770 Mitglieder. Angesichts aktueller politischer Themen wie Ärzteversorgung im ländlichen Raum, altersgerechtes Wohnen, Ausbau A46, Flüchtlingsproblematik wäre eine zahlenmäßig noch stärkere Senioren-Union besser in der Lage, die Interessen der älteren Bevölkerung zu vertreten. Hierzu nannte er das Motto: „Unsere Heimat mitgestalten.“
Günter Langen erinnerte an ein Positionspapier des Kreisvorstandes der Senioren-Union aus dem Jahre 2006, das nahezu dieselben Ziele nannte, wie sie heute von der SU politisch angestrebt würden: Anerkennung der älteren Generation, Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf, Erreichbarkeit, Sicherheit zu Hause, ambulante Pflegedienst, medizinische Versorgung oder Palliativmedizin, um nur einige zu nennen. Günter Langen nannte auch die Erwartungshaltung seiner Organisation gegenüber der CDU:
Abbau jeglicher Altersdiskriminierung, Gestaltung einer seniorengerechten Politik und dauerhafte finanzielle Absicherung der Pflegeversicherung.
Der CDU-Kreisvorsitzende, Matthias Kerkhoff, zog eine verheerende Bilanz der rot-grünen Landesregierung. Sie habe nicht nur 684 Millionen Euro neue Schulden aufgebaut. In NRW hätte es in 2015 das niedrigste Wachstum aller Westländer gegeben. Jedes Jahr gäbe es 300.000 Arbeitsplätze weniger „und die Landesregierung hat null Idee, um aus dieser Situation rauszukommen“, sagte der Landtagsabgeordnete. Sogar Thüringen sei schon an NRW vorbeigezogen. Im Vergleich zu 2014 weise die Kriminalstatistik ein Plus von 18 Prozent auf. „Außerdem ist unser Bundesland das Stauland Nummer 1, weil Mittel des Bundes erst gar nicht abgerufen werden“, so Kerkhoff. In Berlin würden die Interessen von NRW nicht mehr wahrgenommen. Den Mitgliedern der Senioren-Union empfahl der Landespolitiker eine sachliche Auseinandersetzung mit der AFD: „Ausgrenzung führt zu Solidarisierung“, mahnte er.
In der Diskussion mit dem Kreisvorsitzenden forderten Mitglieder ein eindeutiges Bekenntnis muslimischer Flüchtlinge zum Grundgesetz.