Nord­rhein-West­fa­len för­dert inno­va­ti­ve Gesund­heits­ver­sor­gung im Hochsauerlandkreis

HSK erhält För­de­rung als Gesund­heits­re­gi­on für neue Ansät­ze der Ver­net­zung der ambu­lan­ten medi­zi­ni­schen Versorgung

Gute Neu­ig­kei­ten aus Düs­sel­dorf: Der Hoch­sauer­land­kreis erhält den Zuschlag für eine För­de­rung des Lan­des NRW als Gesund­heits­re­gi­on und wird zukünf­tig gemein­sam mit der Stadt Köln mit ins­ge­samt 500.000 Euro jähr­lich für einen Gesamt­zeit­raum von drei Jah­ren geför­dert. Ziel der För­de­rung ist die stär­ke­re Ver­net­zung der vor­han­de­nen Ange­bo­te in den zwei Modell­re­gio­nen zu erproben.
Hier­zu erklä­ren die hei­mi­schen CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Mat­thi­as Kerkhoff und Klaus Kaiser:
„Wir müs­sen unse­re regio­na­len Ver­sor­gungs­struk­tu­ren zukunfts­si­cher auf­stel­len, um dem Fach­kräf­te­man­gel, dem demo­gra­fi­schen Wan­del sowie der her­aus­for­dern­den Finan­zie­rungs­la­ge der gesetz­li­chen Kran­ken­ver­si­che­run­gen zu begeg­nen. Hier­für zählt es ins­be­son­de­re, die Ver­sor­gungs­pro­zes­se best­mög­lich auf­ein­an­der abzu­stim­men. Dazu kann die Gesund­heits­re­gi­on Hoch­sauer­land­kreis einen wich­ti­gen Bei­trag leis­ten. So kann es ana­log zu der Kran­ken­haus­re­form auch im nie­der­ge­las­se­nen Bereich mehr Koope­ra­ti­on geben und die Ver­sor­gung nach­hal­tig gestärkt werden.
Denn die struk­tu­rel­len Gege­ben­hei­ten in unse­rer Hei­mat stel­len auf­grund der Viel­zahl klei­ne­rer Ort­schaf­ten und teils wei­ten Wegen beson­de­re Anfor­de­run­gen an die flä­chen­de­cken­de Ver­sor­gung. Dank des För­der­pro­gramms der Zukunfts­ko­ali­ti­on kön­nen die­se Her­aus­for­de­run­gen nun gezielt ange­gan­gen und die Lebens­qua­li­tät der Men­schen vor Ort nach­hal­tig ver­bes­sert werden.“
Mit den bei­den aus­ge­wähl­ten Regio­nen Hoch­sauer­land­kreis und Köln för­dert das Minis­te­ri­um je ein Modell­vor­ha­ben im länd­li­chen Raum und im struk­tur­schwa­chen städ­ti­schen Raum. Bei­de Pro­jek­te zeich­nen sich durch ein breit auf­ge­stell­tes Kon­sor­ti­um sowie inno­va­ti­ve Ele­men­te aus. Ins­ge­samt hat­ten sich 21 Kon­sor­ti­en unter Feder­füh­rung einer Kom­mu­ne oder eines Krei­ses mit unter­schied­li­chen Ansät­zen bewor­ben. Durch­set­zen konn­te sich der Hoch­sauer­land­kreis, der sich auf die Demenz­ver­sor­gung fokus­siert und beson­ders mit dem Ansatz eines inter­dis­zi­pli­nä­ren mobi­len Gesund­heits­zen­trums in Kom­bi­na­ti­on mit Instru­men­ten der Tele­me­di­zin, des Fall­ma­nage­ments und der Prä­ven­ti­on sowie des Ein­sat­zes von Com­mu­ni­ty Health Nur­ses als Schnitt­stel­le zwi­schen der pfle­ge­ri­schen, sozia­len und ärzt­li­chen Ver­sor­gung über­zeugt hat.

Hin­ter­grund­in­for­ma­tio­nen
Gesund­heits­re­gio­nen haben das Ziel, ihre Ange­bo­te in mul­ti­pro­fes­sio­nel­len und natür­lich auch digi­ta­len Netz­wer­ken zu bün­deln und ihr Ange­bot an den Bedar­fen vor Ort aus­zu­rich­ten. Dabei neh­men sie sowohl medi­zi­ni­sche als idea­ler­wei­se auch pfle­ge­ri­sche, reha­bi­li­ta­ti­ve, prä­ven­ti­ve und ergän­zen­de Bedar­fe in den Blick und hal­ten ent­spre­chen­de An-gebo­te vor. Zudem zie­len die Gesund­heits­re­gio­nen auf einen ver­bes­ser­ten Zugang zur gesund­heit­li­chen Ver­sor­gung durch nied­rig­schwel­li­ge Ange­bo­te ab, bei­spiels­wei­se aus der Fami­li­en- und Jugendhilfe.