Der heimische Landtagsabgeordnete Matthias Kerkhoff hat die Roman-Herzog-Schule in Brilon besucht, sich mit Schulleiter Klaus Mülder über die Herausforderungen der Förderschule für soziale und emotionale Entwicklung ausgetauscht und auch an einer Unterrichtsstunde teilgenommen.
Über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen zur bildungsmäßigen und beruflichen Integration der jungen Menschen bei und wollen sie zur verantwortlichen Teilhabe an der Gesellschaft befähigen. 233 Schülerinnen und Schüler, die zum Teil eine schwierige Lebensgeschichte mitbringen, besuchen zurzeit die Schule. Sie stammen nicht nur aus dem Hochsauerlandkreis, sondern ursprünglich auch aus anderen Bundesländern, sind aber derzeit zum Teil in stationären Einrichtungen der Jugendhilfe untergebracht. Ein Drittel der Schülerschaft kommt oder verlässt während des Schuljahrs die Schule, was für sich allein genommen bereits eine Herausforderung ist. Hinzukommt, dass es zu wenig pädagogisches Personal für Förderschulen gibt und sich die Erhöhung der Studienplätze für Sonderpädagogik aufgrund der Studiendauer erst zeitverzögert entlastend auswirkt. Deshalb hat sich der Schulleiter gemeinsam mit dem Schulträger ans Land gewandt, um ergänzend auch andere Fach-Professionen einstellen zu können.
Die Roman-Herzog-Schule wurde 1994 in Antfeld gegründet und hat sich aufgrund steigender Schülerzahlen ständig vergrößern müssen. 1999 wurde der Neubau in Brilon bezogen. Dieser musste nach wenigen Jahren durch Schulcontainer ergänzt werden. Neben einem Teilstandort in Altenbüren und einer Dependance in Olsberg entsteht zurzeit ein Neubau auf dem Briloner Schulgelände, um auf die gestiegenen Schülerzahlen zu reagieren. Die Einweihung des Neubaus ist für den Sommer geplant.
Bildunterschrift:
Matthias Kerkhoff MdL und Schulleiter Klaus Mülder bei der Besichtigung der Baustelle