Land- und Forstwirte im Hochsauerlandkreis fühlen sich mehr und mehr gesellschaftlich an den Rand gedrängt und durch immer mehr Vorschriften, Bürokratie und eine Kultur des Misstrauens seitens der rot-grünen Landesregierung gegängelt.
Im Rahmen eines Fachgesprächs der CDU im HSK hatten Vertreter der Branche die Gelegenheit mit der stellv. Fraktionsvorsitzenden der CDU im Landtag, Christina Schulze Föcking MdL, die selbst ausgebildete Landwirtin ist, zu diskutieren.
Sie setzt auf freiwillige Verbindlichkeit, also auf die freiwillige Einhaltung bestimmter Standards und Vereinbarungen durch die Landwirtschaft anstatt auf Ordnungsrecht und immer mehr staatlichen Druck.
Sie macht den Land- und Forstwirten auch Mut:
„Sie haben einen wunderbaren Beruf, machen eine hervorragende Arbeit und können stolz auf ihn sein“, so die Abgeordnete wörtlich. Im Übrigen komme es heute mehr denn je auf eine leistungsfähige Landwirtschaft an. Schließlich müsse diese dazu beitragen, die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren.
Klar ist für Schulze Föcking auch, dass die Anstrengungen der Branche für mehr Tierwohl an der Ladenkasse auch honoriert werden müssen. „Man kann nicht immer mehr von den Landwirten abverlangen, gleichzeitig aber nur auf billig setzen und die Landwirte finanziell im Regen stehen lassen“.
Die Krise bei den Milchpreisen will sie u.a. mit einer Vermarktungsplattform zur mit einer Bündelung auf der Anbieterseite begegnen, um den großen Handelsriesen auf Augenhöhe begegnen zu können.
Gleichzeitig setzt sie auf mehr Verbraucherbildung an Schulen und eine realistische Sicht auf Land- und Forstwirtschaft auch in Schulbüchern, damit auch das Bewusstsein für Lebensmittel und deren Herstellung wachse.
Deutliche Kritik übt Christina Schulze Föcking am rot-grüne Landesnaturschutzgesetz, dass nicht zusammen mit den Praktikern der Land- und Forstwirtschaft erarbeitet worden sei und im Ergebnis weniger Naturschutz bringen werde.
Zum Ende der Veranstaltung fasste der CDU-Kreisvorsitzende Matthias Kerkhoff zusammen: „Landschaft und Natur im Hochsauerlandkreis, die wir alle so schätzen, werden seit Generationen von der Land- und Forstwirtschaft gepflegt und bewirtschaftet. Sie verdienen unser Vertrauen“.