(von Andreas Böning) Zu einer Demonstration für den sofortigen Bau der B7n, hat die Interessengemeinschaft pro B7n Altenbüren – Antfeld am vergangenen Freitag eingeladen.
Der Einladung kamen der Landrat Dr. Schneider, der Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Patrick Sensburg und der Landtagsabgeordnete
Matthias Kerkhoff, neben den Vertretern aus Industrie und Handwerk gerne nach.
Birgit Thiele ging auf die Hinhaltetaktik ein und stellte fest, dass die Ortschaften Altenbüren und Antfeld mit der momentanen Situation sehr unzufrieden sind. Bis zu 25.000 Kraftfahrzeuge quälen sich jeden Tag durch die beiden Ortschaften und belasten die Anwohner durch Lärm und Staub. Eine Belastung, die die Anwohner nicht länger ertragen wollen, zu Mal der Verkehr stetig zunimmt. Fast 500 Mitstreiter, unter anderem die Kindergartenkinder aus beiden Dörfern, unterstrichen die Forderung der Interessengemeinschaft durch die Teilnahme am Umzug. Birgit Thiele betonte, dass man für den Artenschutz sei, doch bei der Windkraft trete man von Seiten der Landesregierung den Artenschutz mit Füssen und beim Straßenbau nutze die Landesregierung diesen um Zeit zu gewinnen und Straßenbauprojekte nicht umsetzten zu müssen oder Zeit zu schinden. Im Vordergrund muss der Mensch mit seinen Bedürfnissen stehen, nicht eine Wildkatze, die niemand gesehen hat. Es gibt Kratzspuren, die von einer Wildkatze stammen können oder aber auch von einer wilden Katze. Seit mehr als fünf Jahren steht die B7n jetzt im vordringlichen Bedarf und mit dem Bau
hätte längst gebaut werden können. Mehr als 40 Jahre plant man jetzt und was ist passiert? Nichts!
Dr. Schneider betonte, dass er sich freue an dieser Demonstration teilzunehmen. Es sei endlich mal eine Demo die dafür ist und nicht immer dagegen. Auch seine Unterstützung sicherte er zu. Er versteht nicht, wie man ein Projekt, wie die A46 bis nach Nuttlar umsetzten kann und aufhört. Alle werden auf „einen Berg“ gebracht und dann oben stehen gelassen, ohne eine Möglichkeit wieder runter zu kommen. Er forderte von der Landesregierung den Lückenschluss zwischen Meschede und Paderborn und damit die Fertigstellung der Ost-West-Achse und auch die Erschließung der Nord-Süd Achse.
Prof. Dr. Sensburg stellte fest, dass der Bund das Geld für den Bau der B7n längst bereitgestellt hat. Straßen NRW, welche für das Land als Planer tätig ist, habe zurzeit kein verfügbares Personal, die Kapazitäten bei Straßen NRW seien erschöpft und bis das neu eingestellte Personal so weit wäre, würde es noch dauern. Er fordert die Landesregierung NRW und Straßen NRW auf, unverzüglich mit den erforderlichen Arbeiten zu beginnen. 2013 habe er sich für 15. Mio. Euro stark gemacht, die nach NRW geflossen sind um dieses Projekt umzusetzen. Leider ist nichts passiert. Er hatte gehofft, dass die Bagger nicht abrücken würden und zumindest im direkten Anschluss nach Fertigstellung der A46, mit dem Bau der B7n begonnen wird. Es sei an der Zeit, dass die Landesregierung nach 40 Jahren Planung endlich zeigt, dass sie auch Straßen bauen kann.
Matthias Kerckhoff unterstreicht die Aussagen seiner Vorredner und fordert ebenfalls den schnellst möglichen Bau der B7n. Der Schutz der Menschen, vor allem der der Kindergarten- und Schulkinder auf dem Schulweg müsse Vorrang vor dem Artenschutz haben. Er freut
sich, dass die Kinder beider KIKA‘s durch ihr Kommen die Demo unterstützen und er sich für Ihre Belange einsetzten kann.
Thorsten Klaholz betont wie wichtig die B7n für Unternehmer in Brilon und Umgebung ist. Durch die derzeit schlechte Anbindung in Richtung Meschede und Paderborn, entstehen zwangsweise Kosten bei der Logistik, die er als Unternehmer und natürlich damit auch der Endverbrauer zu tragen hat.
Nicht nur Bewohner aus Altenbüren und Antfeld nahmen am Umzug teil. Aus der ganzen Umgebung wurde die Forderung der beiden Ortschaften nach einem zügigen Bau der B7n in Richtung Paderborn und damit eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität in den Orten durch die
Teilnahme unterstrichen. Auch Auto- und LKW-Fahrer, die dieses Nadelöhr wohl kennen zu scheinen, zeigten ihre Unterstützung und positive Resonanz auf diese Demonstration, mit doch erheblichen Verkehrsbehinderungen für den Zeitraum der Veranstaltung durch „Daumen hoch“.
Im Anschluss der Veranstaltung konnten die Teilnehmer eine Stellungnahme zur Planung der B7n unterschreiben, die durch die Arbeitsgemeinschaft vorbereitet wurde. Die Stellungnahme muss bis zum 02. Mai beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur abgegeben werden. Auch online kann eine Bewertung/Stellungnahme abgegeben werden. www.bmvi.de Die Stellungnahme ist auf der Seite www.cdu-olsberg.de und auf der Seite www.matthias-kerckhoff.de abrufbar. Die ausgefüllten Vordrucke von der Demo werden gesammelt an das Bundesministerium geschickt.
(Bilder Iris Böning)