Früh­stück der Frau­en Uni­on Mede­bach mit Kom­mu­nal- und Landespolitik

Aktu­el­les aus der Kom­mu­nal- und Lan­des­po­li­tik stand im Mit­tel­punkt des Früh­stücks der Frau­en Uni­on Mede­bach. Dazu konn­te die Vor­sit­zen­de Hel­ma Are­ns Bür­ger­meis­ter Tho­mas Gro­sche und den Land­tags­ab­ge­ord­ne­ten Mat­thi­as Kerkhoff begrü­ßen.
 
In sei­nen Aus­füh­run­gen ging Bür­ger­meis­ter Gro­sche auf die Flücht­lings­po­li­tik ein und dank­te beson­ders den vie­len Ehren­amt­li­chen, die hier Gro­ßes leis­te­ten. Kri­tisch setz­te er sich mit der Finan­zie­rung der Flücht­lings­kos­ten aus­ein­an­der, hier kom­me Nord­rhein-West­fa­len sei­ner Ver­pflich­tung gegen­über den Kom­mu­nen nicht aus­rei­chend nach. Auch sei es ein Unding, dass gera­de Städ­te und Gemein­den im länd­li­chen Raum deut­lich mehr Flücht­lin­ge auf­neh­men wür­den, als in den Bal­lungs­zen­tren. Noch absur­der sei, dass die Kos­ten­er­stat­tung nicht nach den tat­säch­li­chen Zah­len ablau­fe. „Das Geld des Lan­des muss dort ankom­men, wo die Flücht­lin­ge tat­säch­lich betreut wer­den“, so Tho­mas Gro­sche. 
Auch auf die zuneh­men­den Her­aus­for­de­run­gen der Inte­gra­ti­on sei NRW schlech­ter als ande­re Län­der vor­be­rei­tet, ergänz­te Mat­thi­as Kerkhoff.  Schon heu­te sei­en die Schul­klas­sen zu groß und es wür­de zu viel Unter­richt aus­fal­len. Eben­so ver­zeich­ne Nord­rhein-West­fa­len eine zu gerin­ge wirt­schaft­li­che Dyna­mik und die Arbeits­lo­sen­zah­len sei­en die schlech­tes­ten in ganz West­deutsch­land. Mat­thi­as Kerkhoff: „Durch die hohe Ver­schul­dung Nord­rhein-West­fa­lens sind die Spiel­räu­me klei­ner als in ande­ren Län­dern. Hier rächt sich, dass man in guten Zei­ten kei­ne Vor­sor­ge getrof­fen hat.“
Nord­rhein-West­fa­len brau­che eine Stra­te­gie für mehr Wachs­tum und Beschäf­ti­gung und nicht neue Maß­nah­men, wie das Lan­des­na­tur­schutz­ge­setz, die neue Büro­kra­tie und Erschwer­nis­se brin­gen wür­den.
Neben die­sen The­men ging es auch um die Inne­re Sicher­heit und die Daten der Kri­mi­na­li­täts­sta­tis­tik. Beson­ders die Ent­wick­lung der Ein­bruchs­zah­len (+18% zu 2014) und eine Auf­klä­rungs­quo­te von unter 50% mach­ten den Men­schen Angst. Statt Show­ver­an­stal­tun­gen wie Blit­zer-Mara­thons durch­zu­füh­ren, müs­se man sich auf die Ermitt­lungs­ar­beit kon­zen­trie­ren. Aus­drück­lich bedank­te sich Mat­thi­as Kerkhoff bei den Poli­zis­tin­nen und Poli­zis­ten in NRW, die einen schwe­ren Job hät­ten und sich immer mehr Respekt­lo­sig­kei­ten im Dienst gefal­len las­sen müss­ten. „Unse­re Poli­zei muss gut aus­ge­stat­tet sein und braucht gera­de in schwe­ren Zei­ten poli­ti­sche Rücken­de­ckung“, so Mat­thi­as Kerkhoff. 

Die Frau­en Uni­on Mede­bach bie­tet neben poli­ti­schen Ver­an­stal­tun­gen auch Fahr­ten und gesel­li­ge Ver­an­stal­tun­gen an. Wer sich der Frau­en Uni­on anschlie­ßen möch­te, kann sich an die Vor­sit­zen­de Hel­ma Are­ns wenden. 

Tel. 02982–41001 pri­vat, 05632–988536 Büro, Han­dy 0173 – 802 1437, Email helma.arens@gmx.de