Geschäftsführer des Unternehmensverbandes zu Gast bei der Kreis-CDU
Mit der Situation des Wirtschaftsstandortes hat sich der Kreisvorstand der CDU beschäftigt. Hierzu war der Geschäftsführer des Unternehmensverbandes Westfalen-Mitte Dr. Volker Verch zu Gast.
In seinem Vortrag ging er auch auf die beiden jüngsten Umfragen des Verbandes zur konjunkturellen Lage und zum Standort NRW ein. Während die heimischen Unternehmen die aktuelle konjunkturelle Lage verhalten positiv einschätzen und auch ein weiterer Arbeitsplatzaufbau angestrebt wird, sehen die Daten zur längerfristigen Einschätzung der Situation nicht so positiv aus und stimmen nachdenklich.
Insbesondere die Tatsache, dass Investitionsentscheidungen eher im Ausland, denn im Inland getroffen würden. Dies hänge mit dem Zugang zu ausländischen Märkten, aber auch mit besseren Kostenstrukturen zusammen. Auch dürfe man andere Erschwernisse, wie hohe Energiekosten, bürokratische Vorschriften oder politische Fehlentscheidungen, wie die Rente mit 63 hierbei nicht außen vorlassen. Besorgt zeigte sich Dr. Volker Verch auch über Vorhaben der rot-grünen Landesregierung im Landesentwicklungsplan oder im Naturschutzrecht neue Beschränkungen einzuführen.
„Wir brauchen in NRW ein positives Investitionsklima und dürfen es bei den Belastungen nicht übertreiben“, so Dr. Volker Verch.
Positiv sei für ihn die Entwicklung des Südwestfalen-Prozesses und die Einbindung der Wirtschaft, man sei ein ganzes Stück vorangekommen, dies sei wichtig, um gemeinsam um Fachkräfte zu werben.
Der CDU-Kreisvorsitzende Matthias Kerkhoff MdL hob hervor, dass die stabile wirtschaftliche Lage im Hochsauerlandkreis und die damit verbundene niedrige Arbeitslosigkeit keine Selbstverständlichkeit sei. Deshalb sei Politik auf allen Ebenen gut beraten, die Voraussetzungen zu schaffen, dass dies auch in 20 Jahren noch der Fall sei. Deshalb brauche man ein gutes Schulangebot und auch eine Infrastruktur, die dies ermögliche. „Wir sind ein starker Wirtschaftsstandort und müssen auch so wahrgenommen werden. Deshalb fordere ich mehr Investitionen seitens des Landes für Straßen und schnelles Internet, hier entscheidet sich die Zukunftsfähigkeit unserer Region“, so Matthias Kerkhoff.
Bildunterschrift:
Matthias Kerkhoff, Dr. Volker Verch, Dr. Patrick Sensburg, Stefan Lange, Volker Arens