Der CDU-Kreisvorstand fordert in einem Positionspapier ein maßvolles Vorgehen beim Ausbau der Windkraft. „Die Energiewende gelingt nur mit der Bevölkerung und nicht gegen sie“, so der CDU-Kreisvorsitzende Matthias Kerkhoff MdL, der gemeinsam mit Medebachs Bürgermeister Thomas Grosche, der auch Mitglied des Regionalrates ist, das Positionspapier vorstellte.
Aus diesem Grund fordert die CDU die rot-grüne Landesregierung auf, die Flächenvorgaben im Landesentwicklungsplan (LEP) für Südwestfalen deutlich zu reduzieren und die Planungshoheit der Städte und Gemeinden zu achten.
„Die überzogenen Flächenvorgaben durch die Landesregierung von 18.000 ha für Windkraftanlagen in Südwestfalen haben zu einem enormen Vertrauensverlust in der Region geführt“, so Thomas Grosche.
Der Schutz des Menschen und der menschlichen Gesundheit müsse bei den Abwägungsprozessen eine größere Rolle spielen.
Außerdem sei es dringend notwendig auch beim Netzausbau und der Entwicklung von Speichermöglichkeiten voranzukommen. Südwestfalen sei eine starke Wirtschaftsregion, in der auch energieintensive Unternehmen eine große Bedeutung hätten und für viele tausend Arbeitsplätze ständen. Auch deren Existenz dürfe durch die Energiewende nicht gefährdet werden.
Auch beim Thema Windkraft im Wald ist die CDU zurückhaltend. Allenfalls intensiv genutzte Flächen und nur nach einer Einzelfallprüfung sollen hier in Frage kommen.
„Es ist klar, dass auch unsere Region einen Beitrag leisten muss, aber dieser Beitrag muss verhältnismäßig sein und darf weder das Landschaftsbild noch den Tourismus zerstören“, so Matthias Kerkhoff, der sich ausdrücklich bei den Bürgerinitiativen für deren Impulse bedankt.